Denkmalimmobilie Zeppelin Lofts, Berlin
Historische Sternstunden
Als Startpunkt des ersten transatlantischen Nonstop-Fluges einer Lufthansa-Maschine wurde Staaken weltberühmt. Es ist der 10. August 1938, 20.05 Uhr: Langsam rollt die Focke-Wulf 200 Condor D-ACON auf dem Rollfeld des Flugplatzes Staake zur Startbahn. Im Cockpit steuert Kapitän Alfred Henke die Maschine. Mit an Bord sind drei weitere Besatzungsmitglieder, jedoch keine Passagiere. Ihr Ziel: der Flughafen Floyd Bennett Field in New York.
Das ist nur ein Teil einer bewegten Geschichte, auf die das Areal in Staaken zurückblicken kann. Den Flugplatz und das Flugplatzgelände erwarb die Luftschiffbau Zeppelin GmbH 1915, um militärische Ausrüstung herstellen zu können. Das Kriegsministerium wollte den Bedarf des Militärs weitgehend decken. An die Produktionsstätte von Zeppelin-Luftschiffen erinnert heute jedoch nur noch der Name. Zwölf Zeppeline wurden bis Kriegsende dann tatsächlich fertig gestellt.
1923 zogen in die Zeppelin-Werft die Filmwerke Staaken ein, die bis zu 42 Meter hohen Luftschiffhallen waren ein ideales Filmatelier. Bis zur Schließung im Jahre 1934 wurden hier berühmte Filme gedreht, allen voran Fritz Langs "Metropolis" und "M – eine Stadt sucht einen Mörder", aber auch die "Dreigroschenoper" und "Mata Hari".
Denkmalgeschützter Wohnkomfort
Das historische denkmalgeschützte Gebäude-Ensemble der ehemaligen Luftschiff-Werft Zeppelin GmbH wurde um 1915 errichtet und wird in naher Zukunft zu modernstem Wohnkomfort umgestaltet. Die vollumfängliche Sanierung lässt knapp 3.500 Quadratmeter Wohnraum entstehen. Es sind insgesamt 50 Wohnungen von ca. 38 bis ca. 148 Quadratmetern geplant, wobei die Modernisierung in zwei Bauabschnitten erfolgen wird. Jeder Wohnung ist ein Stellplatz zugeordnet.
Die Objekthighlights können folgendermaßen zusammengefasst werden:
- Echtholzparkett in den Wohnräumen
- großformatige italienische Fliesen im Sanitärbereich
- Downlight-Spots in Bad, Flur und Abstellraum,
- Fußbodenheizung, zentrale Heizanlage für gesamtes Areal mittels Contracting,
- Multimedia-Anschlüsse in Wohn- und Schlafräumen.
Alle Wohnungen verfügen über Balkon, Terrasse oder Loggia. Besonders hervorzuheben sind die 21 barrierefreien Wohnungen im Erdgeschoss. Zur Nutzung für alle Bewohner entstehen im Keller an mehreren Stellen Räume für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwägen.
Allgemeine Informationen
Das bestehende Gebäude Haus 11 ist Bestandteil des ehemaligen Fliegerhorstes Staaken aus den Jahren 1935 bis 1938, Stadtbezirk Spandau im Ortsteil Staaken in Berlin. Es wird umgebaut, modernisiert und umfangreich saniert. Zusammen mit weiteren Gebäuden des Ensembles ist es ein Teil des Denkmalbereiches Fliegerhorst Staaken. Es handelt sich um einen massiven Bau in zurückhaltender Fassadengliederung und mit Putzdekor. Die Fassadengliederung wird nach Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde mit Kratzputz auf einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Das gesamte Anwesen wird im Zuge der geplanten Baumaßnahmen (2021 bis 2022) umgebaut, instand gesetzt und nach zeitgemäßen Maßstäben modernisiert.
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