Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lage zählt zu den wichtigsten Faktoren bei der Beurteilung einer Immobilie.
  • Bei der Lage unterscheidet man zwischen Makro- und Mikrolage.
  • Von einer guten Lage spricht man, wenn die Immobilie von einer guten Infrastruktur umgeben ist.
  • Das Wertsteigerungspotenzial ist in guten Lagen deutlich wahrscheinlicher als in schlechten.

Makrolage und Mikrolage

Die Lage ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Bewertung einer Immobilie. Sie dient Kapitalanlegern dazu, den Wert und die Wertsteigerung einer Immobilie zu beurteilen. Beim Faktor Lage unterscheidet man zunächst grob zwischen Makro- und Mikrolage. Während sich die Makrolage auf die Region, die Stadt, den Stadtteil oder den Standort der Immobilie bezieht, spricht man von Mikrolage, wenn man die unmittelbaren Bedingungen vor Ort beurteilen möchte. Dies sind Faktoren wie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die Bevölkerungsstruktur, eine Grünanlage in der Umgebung, Straßenlärm oder die Nähe zu Schulen, Kindergärten und Freizeitmöglichkeiten. Ebenfalls zur Mikrolage gehört das "Image" eines Wohnviertels, ist es also eher gutbürgerlich oder ein Problembezirk.

Gute Lage ist nicht nur Geschmackssache

Natürlich ändert sich die Definition einer guten Lage mit der Zielgruppe. Hippe, kinderlose Mittzwanziger bevorzugen möglicherweise die Berliner Hinterhöfe, die Familien mit Kindern wiederum eher meiden und sich stattdessen einen großen Park in der Nähe mit viel Ruhe wünschen. Die Single-WG sucht dagegen die Nähe zu angesagten Clubs und der Gastronomie. Doch mit der guten Verkehrsanbindung zur Innenstadt und einer guten Infrastruktur gibt es auch Lage-Kriterien, die für jeden Immobilienkauf gelten. Von einer guten Lage oder sogar der Bestlage spricht man, wenn die Immobilie von guter Infrastruktur umgeben ist und sie sich in einer beliebten Wohngegend in einem gepflegten Umfeld befindet.

Bessere Lage, höhere Wertbeständigkeit

Fast immer sind die Immobilienpreise in "guten Lagen" teurer als in der Durchschnittslage. Schlechte Lagen sind Vergleichsweise günstiger, oftmals lassen sich über die Vermietung aber höhere Renditen erzielen als in guten Lagen. Das Wertsteigerungspotenzial ist dagegen in den besseren Lagen deutlich wahrscheinlicher. Ein überzogenes Beispiel: Die Mietrenditen in einem verlebten Plattenbau sind unter Umständen höher als die einer Immobilie in Bestlage. Dennoch ist eine Wertsteigerung der Plattenbausiedlung deutlich unwahrscheinlicher. Dies liegt unter anderem daran, dass das Grundstück, auf dem eine Immobilie steht, in der Regel bedeutender ist als die Immobilie selbst. In schlechten Lagen wird der Immobilienpreis dagegen stärker durch die Immobilie selbst bestimmt.

Für Investoren ist es daher wichtig, die Umgebung der Immobilie im Auge zu behalten. Eine Universitätsstadt ist grundsätzlich eine gute Wahl. Hier ist ein gesundes Bevölkerungswachstum zu erwarten. In einer Großstadt muss man sich die einzelnen Quartiere dagegen genau ansehen. Hochspannend ist es, bereits heute die Wohngegenden zu identifizieren, die sich zukünftig entwickeln werden.

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