Denkmalimmobilie Zollspeicher, Nürnberg
Zeugnis der Geschichte Nürnbergs
Die Denkmalimmobilie "Zollspeicher" besitzt als Zeitzeugnis der Industrialisierung und des Zollwesens geschichtliche Bedeutung. Sie diente der Güterlagerung und -bearbeitung zum anschließenden Handel der Ware. Als Zollhalle repräsentiert es das Zollwesen und die wirtschaftliche Wachstumsphase Nürnbergs im späten 19.Jahrhundert.
Anklänge an mittelalterliche Architektur
Architektonisch ist die Denkmalimmobilie "Zollspeicher" im Stil des Historismus aufwendig und qualitätsvoll gestaltet. Die ehemalige Zollhalle des Hauptzollamtes ist ein dreigeschossiger Sichtziegelbau mit Treppentürmen und einseitig abgewalmtem Satteldach. Die Gewände und Eckrustizierung wurden nach Plänen von Emil Hecht aus Sandstein gefertigt. In der Fassadengestaltung mit Anklängen an mittelalterliche und Renaissancearchitektur spiegelt sich die Tradition Nürnbergs als Kultur- und Handelsstadt wider. Der rasche Wiederaufbau bildet zudem ein Zeugnis für den Aufbruch der Stadt nach 1945.