Denkmalimmobilie Villa Bienert, Dresden

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Modernes Wohnen im historischen Baudenkmal

Die heute denkmalgeschützte Bienertmühle ist eine gelungene Variation verschiedener architektonischer Epochen. Gebaut wurde sie von Kurfürst August im Jahr 1568. Der berühmte Dresdner Unternehmer Gottlieb Traugott Bienert erweiterte und modernisierte sie 1852. In der 1863 erbauten Wohnvilla auf dem Ensemble waren selbst Könige zu Gast. Heute wird sowohl die Mühle als auch die Villa zu Wohnzwecken umgebaut. So entstehen in der Denkmalimmobilie nach umfangreicher Sanierung ganz besondere Eigentumswohnungen, welche durch die Interpretation neuer Wohnideen und den Rückgriff auf historische Stilmittel den Charme dieser Adresse fördern.

Repräsentativ bis ins Detail

Die Denkmalimmobilie "Villa Bienert" steht auf einer kleinen Anhöhe am Eingang des Plauenschen Grundes auf dem Grundstück des Gebäudeensembles Bienertmühle. 1863 wurde sie von Gottlieb Traugott Bienert als repräsentatives Wohnhaus erbaut. Bienert, der Besitzer der Hofmühle und einer der erfolgreichsten Unternehmer seiner Zeit in Sachsen, ließ die Villa als dreigeschossigen Gründerzeitbau errichten. Prunkvolle Säulen und Kapitelle an der gegliederten Außenfassade künden von Reichtum und Einfluss des ehemaligen Besitzers und setzen sich mit verzierten Räumen im Inneren fort.

Später folgte dem Bau der Villa durch den Sohn Theodor eine weitläufige Gartenanlage mit parkähnlichem Charakter. Die Denkmalimmobilie "Villa Bienert" ist damit die Krönung des Bienertmühlen-Ensembles. Nach 1945 wurde die Bienertmühle mit dazugehöriger Villa Bienert in Volkseigentum überführt. Das Gebäude wurde noch bis ca. 1990 vom VEB Dresdner Mühlenwerke genutzt. Danach fiel es in einen Dornröschenschlaf, aus dem es heute wieder erwachen wird. Das Bauteam stellt sich der anspruchsvollen Herausforderung, diesem einstigen Schmuckstück mit handwerklichem Können und umfassender Sanierung eine neue, glanzvolle Zukunft zu geben.

In Bienerts Gemächern

Der Erbauer der prunkvollen Denkmalimmobilie "Villa Bienert" war ein echter Tausendsassa. Aus einfachsten Verhältnissen schaffte er es, zum wohlhabendsten Bürger Sachsens aufzusteigen, dessen Reichtum nur vom König übertroffen wurde. Der Gründerzeitunternehmer par excellence begründete eine Dynastie, die durch seine Frau und die beiden Söhne fortgesetzt und begleitet wurde. Gottlieb Traugott Bienert war eigentlich nur Müller, doch er schaffte es, die von ihm zunächst gepachtete Hofmühle geschickt zu industrialisieren und damit äußerst gewinnbringend zu wirtschaften.

Zahlreiche Bauten, wie das prachtvolle Plauener Rathaus gehen auf ihn zurück. Doch zu seinen schönsten und zugleich intimsten Bauwerken zählt die 1863 errichtete Denkmalimmobilie "Villa Bienert" neben der Hofmühle. Sie liegt am Eingang zum wildromantischen Plauenschen Grund, der mit seinen urtypischen und schroffen Talhängen bereits Caspar David Friedrich faszinierte und Hans Christian Andersen Inspiration bot. Wunderbar gliedert sich an die reich bestückte Gründerzeitvilla eine noch verwunschene Gartenanlage, die einem Park gleicht. Dieser Landschaftspark öffnet die Villa zum Plauenschen Grund und war stilvoll mit Wasserläufen und Grotten sowie einer Pergola ausgestattet.