Standort Denkmalimmobilie Andreas Ensemble 2, Wiesbaden
Der Stadtteil Biebrich in Wiesbaden
Biebrich, heute größter Stadtteil der hessischen Landeshauptstadt, liegt direkt am Rhein, der großen Lebensader vieler Städte und Länder in Europa. Mit einer Wohnung in Biebrich lebt man in großbürgerlicher Eleganz, die noch heute den Stadtteil prägt. Seinen Charakter erhielt er in der Gründerzeit, eine Phase großer Prosperität, als auch die heute teils denkmalgeschützten Häuser in der Andreasstraße erbaut wurden. Die Nähe zum Rhein und damit zum Wasserstraßennetz in alle Welt begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung. Fabrikanten wie Dyckerhoff, Kalle, Albert, Henkell und andere bauten sich mondäne Villen.
Sommerfrische Weltkulturstadt
Als „Nizza des Nordens“ bezeichnete Kaiser Wilhelm II. die Stadt Wiesbaden, die er sich für seine Sommerfrische auserkor. Da hatte die Stadt Wiesbaden schon mindestens 2000 Jahre Geschichte hinter sich. Der Name „Wisibada“ wurde zum ersten Mal schriftlich festgehalten, als König Karl der Große im 9. Jahrhundert in der Stadt der heißen Quellen Hof hielt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die klimatisch und landschaftlich reizvoll gelegene Stadt zum lebendigen Industriestandort und zugleich mondänen Kurort. Adelige und vermögende Großbürger bauten sich hier ihren Ruhesitz. Besonders beliebt als Wohngegend in der „Weltkurstadt“ war Biebrich am Rhein mit seinem herrschaftlichen Barockschloss. Es entstanden großzügige Straßenzüge mit aufwändigen Fassaden, gesäumt von Alleen. Auch das Ensemble in der Andreasstraße gehört zu diesem attraktiven Teil von Wiesbaden. Die Wiesbadener Innenstadt besticht mit ihrem einheitlichen historischen Erscheinungsbild. Repräsentative Wohnhäuser, Hotelpaläste und vornehme Villen aus der Zeit des Klassizismus, Historismus und Jugendstil machen die besondere Atmosphäre vergangener Tage spürbar. Im zweiten Weltkrieg blieb die Kurstadt mehr als andere Städte von Zerstörungen verschont.