Standort Denkmalschutzimmobilie Alte Tapisserie, Leipzig
Leipzig - eine Stadt mit Tradition
Der Einzugsbereich der Denkmalimmobilie Alte Tapisserie – Mitte des 19. Jahrhunderts als Ackerfläche umliegender Bauerndörfer bewirtschaftet – entwickelte bereits in der Vorgründerzeit im Kontext des beginnenden industriellen Zeitalters eine regelrechte Eigendynamik. Sprunghaft sollte sich das Bild vom idyllischen Bauerndorf zum industriellen Standort mit modernen Wohnquartieren verändern, in dem namhafte Unternehmer der Gründerzeit ein bedeutendes Kapitel der industriellen Geschichte Deutschlands aufschlugen. Die Entwicklung, die der Leipziger Westen seither genommen hat und in naher Zukunft nehmen wird, ist geradezu bemerkenswert.
Leipzig Plagwitz
Den Stadtteil kennzeichnen attraktive Wohngegenden und eine dementsprechend hohe Wohnzufriedenheit; die wassernahen Lagen entlang der Weißen Elster und des Karl-Heine-Kanals zählen zu den besten und begehrtesten Adressen in Leipzig (Capital, Immobilien- Kompass 2011); der Stadtbezirk, in dem die Denkmalimmobilie Alte Tapisserie beheimatet ist, ist eine Mischung aus naturnahem Freiraum inmitten einer pulsierenden Metropole und besonderem Wohnen in Vierteln mit einem vorrangig aus der Gründer- und Jugendstilzeit geprägten typischen Charakter; schon in den 90er Jahren räumte die Stadt Leipzig der Sanierung und Qualifizierung dieser städtischen Quartiere eine dementsprechend hohe Priorität für die zukünftige Stadtentwicklung ein; der Leipziger Westen ist heute das Beispiel für die Möglichkeit des nachhaltigen Stadtumbaus – im Juni 2009 wurde die Stadt Leipzig für diese Entwicklung mit dem Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur in der Kategorie "Städte besser gestalten" ausgezeichnet (Preis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen des Wettbewerbs "Stadt bauen. Stadt leben"); Hauptaugenmerk lag dabei auch auf der Entwicklung von Frei- und Grünräumen mit Spiel-, Sport- und Ruhezonen, die den gründerzeitlichen Gebäudebestand einbinden, auflockern und als modernen Wohnstandort attraktiv machen, sowie der Neukonzeption und Umnutzung historischer Industrieanlagen.