Denkmalimmobilie Grafischer Hof, Leipzig
Leben und Wohnen im Denkmal – großzügig, modern und individuell
Das massive Produktionsgebäude des ehemaligen Verlagshauses J. J. Weber wird das Schmuckstück der Denkmalimmobilie "Grafischer Hof" in Leipzig. Durch die tiefgreifende und umfassende Sanierung erstrahlt das Industriedenkmal in neuem Glanz. Dabei wird die Immobilie mit seiner repräsentativen Empfangshalle originalgetreu rekonstruiert. Es entstehen teilweise barrierefreie, großzügige Loftwohnungen mit großen Fensterfronten, Gartenzugang, Balkon oder Dachloggien.
Exklusive Ausstattung wie Fußbodenheizung und Echtholzparkett aber auch energieeffiziente Gebäudetechnik lassen keine Wünsche an modernes Wohnen offen. Die Bäder werden mit hochwertiger Keramikausstattung, Design- Armaturen und barrierefreien Duschen namhafter Hersteller ausgestattet. Der Zugang zum Haus erfolgt über eine Schließanlage mit Videoüberwachung. Außenstellplätze können Sie gern auf Wunsch dazu erwerben. Die Außenanlagen werden nach denkmalrechtlichen Vorgaben gestaltet.
Historischer Exkurs
Der Schweizer Buchhändler Johann Jakob Weber aus Basel gründete 1834 in Leipzig einen eigenen Verlag. 1858 erwarb Weber die sogenannte Engelsburg. Das klassizistische Turmhaus wurde 1859 aufgestockt und diente nun als Wohn- und Geschäftshaus. 1843 erschien die erste Nummer seiner berühmten "Illustrirten Zeitung". In dieser sollte Bildung und Wissen vermittelt werden. Sein verlegerisches Credo war: "Die Verbreitung nützlicher Kenntnisse ist das schönste Geschenk, das man seinem Jahrhundert machen kann." Die Firma besaß im 19. Jahrhundert ein eigenens Holzschneideatelier – eine Reproduktionstechnik, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts noch verwendet wurde.
Auf dem Grundstück neben der Engelsburg entstand 1896 das neue Geschäftshaus der Firma, ein gelber, mit grünglasierten Ziegeln verzierter Klinkerbau. Der Bauschmuck stammte von Adolf Lehnert. Über den beiden Seitenportalen sind als Schlusssteine die Porträtplastiken von Dürer und Gutenberg zu sehen. Der Mittelrisalit enthielt früher eine Figurengruppe in altdeutscher Tracht, die die Schriftstellerei und Illustration symbolisierte. Auf dem Dach stand eine weibliche Bronzefigur mit einem Spiegel in der Hand, ein Symbol der Chronik dieser Zeit.